Bei unserem Wildbienenförderprojekt setzen wir auf besonders hochwertiges Saatgut. Es ist sowohl regional als auch standortangepasst. Es werden Samen ursprünglicher Wildpflanzen des Extensivgrünlandes verwendet. Das Saatgut kommt aus der biogeographischen Region Österreichs, in der es dann auch wieder ausgesät wird – aus dem östlichen Flach- und Hügelland. Aufgrund der hohen geographischen Diversität, von alpinen Gebieten bis hin zu Flachland mit pannonischem Klima, gibt es in der Pflanzenwelt Österreichs eine hohe Variabilität.
Das REWISA-Netzwerk ist eine Zertifizierungsstelle mit Qualitäts- und Herkunftsgarantie. Und genau dieses Saatgut werden wir für unser Wildbienenförderprojekt verwenden.
Mit der Verbreitung standortangepassten, regionalen Saatguts wird die genetische Vielfalt erhalten und dadurch auch wichtige Eigenschaften der jeweiligen Pflanzen. So können Pflanzen aus dem Osten Österreichs besser mit Wind und Trockenheit umgehen, und jene aus alpinen Gebieten oder höheren Lagen vertragen kaltes Klima oder Spätfröste besser. Durch die Verwendung von standortangepasstem Saatgut wird diese genetische Variabilität aufrechterhalten und nicht verkreuzt.
Doch das hat nicht nur für die Pflanzenwelt Vorteile, denn auch Tiere wie bestäubende Insekten profitieren davon. Durch den Erhalt der genetischen Variabilität können auch Biodiversitätketten erhalten bleiben, wodurch komplexe Ökosystemleistungen intakt und resilient bleiben. Mit der Verwendung von REWISA Saatgut können Bestäuber weiterhin die für sie notwendige Nahrung finden, da vielschichtige Blühketten nicht unterbrochen werden. Es wird auch sichergestellt, dass verdrängte Arten des Extensivgründlandes erhalten werden, die aufgrund der sich stark veränderten Landnutzung in den letzten Jahrzehnten in Österreich am Verschwinden sind.
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